<10.08.2012<

11.08.2012


Heute wollen wir uns nochmals an einer Wanderung versuchen. Wir laufen vom Stellplatz zu den Villages du Bories und bewundern unterwegs die vielen Trockensteinbauten. An dem Museumsdorf geht es weiter Richtung der Abtei von Sénanque. Aber irgendwie verpassen wir einen Abzweig. Den ersten Fehler bemerken wir nach einiger Zeit und laufen bis zum entsprechenden Abzweig zurück. Aber danach wähnen wir uns auf dem richtigen Weg, auch wenn die Abtei einfach nicht auftauchen will. Leider nur ganz selten hat Sanne mit dem Handy Empfang, so dass wir uns über ihr iPhone orientieren können. Und dabei stellt sich heraus, dass wir viel zu weit sind! Über holprige Wege kommen wir schliesslich nach etwa sechs! Stunden bei der Abtei an. Laut der vom Reiseführer vorgeschlagenen Route hätte die Abtei aber etwas mehr als den halben Weg einer dreistündigen Wanderung darstellen sollen! Trinkwasser hatten wir zwar einiges dabei, aber nicht genug für 6 Stunden, so dass wir ziemlich durstig und fertig sind. Immerhin können wir die Vorräte an der Abtei wieder auffüllen. Hier prallen Welten aufeinander. In der Abtei sanftes Choralgedudel und saubere, frisch duftende Menschen, die eben aus klimatisierten Bussen ausgestiegen sind und wir, fix und fertig, staubig und verschwitzt, gierig am Wasserhahn hängend... Was für ein Kontrast!
Die direkte Straße zurück nach Gordes ist eine Einbahnstraße von Gordes zur Abtei, so dass es fürs Heimtrampen schlecht aussieht. Daher laufe ich alleine in einer Stunde zurück zum Stellplatz und hole das Womo.
BoriesSenanque
Wieder vereint wollen wir jetzt nur noch einen Campingplatz mit Dusche in der Nähe zum nächsten Ziel finden: Les Baux de Provence.
Doch die ersten zwei angefahrenen Plätze in St. Rémy de Provence sind ausgebucht! Beim zweiten telefoniert die Dame von der Rezeption mit dem nah gelegenen Platz bei Graveson: Les Micocouliers. Ein sympathischer, kleiner Platz mit schönem Pool. Der hat noch etwas frei und so kommen wir gegen halb acht zu unserem Platz. Die Kinder haben inzwischen die Wanderung verdaut und sind schon wieder fit genut für den Spielplatz - während wir Großen noch immer schlapp sind!
Nach der Dusche haben wir auch wieder genug Kraft für einen kleinen Spaziergang (weniger schön, dass wir an der viel befahrenen, dunklen Landstraße entlang laufen müssen) in den Ort zur Pizzeria St. Olivier. Essen ist gut, nur die Musik arg laut. Zurück am Campingplatz schlafen wir gut.